FAQ - Häufig gestellte Fragen

- Die Heizung sollte nach Möglichkeit mit einer Heizleistung von nicht mehr als 70 W/Qm gefahren werden. Fragen Sie im Zweifel Ihren Heizungsbauer.
- Das zu verlegende Parkett sollte so dünn wie möglich sein. Aus unserer Palette eignen sich besonders unser Mehrschichtparkett Tabis (10mm) oder all unsere massiven Mosaik- oder Meisterparkette (8mm). Bei allen anderen müssen wir die Rahmenbedingungen schon genau kennen, damit wir eine verlässliche Aussage treffen können.
- Die Anforderungen an den Estrich sind schnell erklärt. Er muss normengerecht hergestellt sein. Alle Zement- oder Calciumsulfatestriche, mit den Mindestfestigkeitsklassen ZE20 oder AE20 reichen aus. Natürlich muss ein Estrich vor der Parkettverlegung trocken sein – hier hilft ein gezieltes Trockenheizen. Wir unterstützen Sie hier mit einem detaillierten Merkblatt und einem abgestimmten Heizprotokoll.
- Bei Trockenestrichen (auch Spanplatten) ist eine pauschale Aussage nicht möglich. Hier müssten wir das System und den Aufbau kennen.
- Des Weiteren sollten Sie während des Heizbetriebes auf ein gesundes Raumklima achten. Die Richtwerte liegen hierzu bei 20°C – 22°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50% bis 55%.
Hoffentlich konnten wir schon jetzt ein wenig weiterhelfen. Und sonst bleibt nur zu wünschen – viel Spaß beim Aussuchen Ihres neuen Parketts.
Es gibt Parkettlacke, die weniger kratzempfindlich sind. Es handelt sich dabei um sogenannte 2-komponentige Dispersionslacke. Auch wir haben einen Lack aus dieser Gruppe im Angebot. Die Lacke sind sehr abriebfest, allerdings auch deutlich teurer als „normale“ Oberflächenbehandlungen. Zerkratzen können diese Lacke natürlich trotzdem. Deshalb ist ein weiterer, wesentlicher Faktor der regelmäßige Einsatz von abgestimmten Pflegemitteln. Eine entsprechende Pflegeanleitung können Sie gerne von uns erhalten.
Tierausscheidungen sind bei aller heute zur Verfügung stehenden Oberflächengüte immer problematisch. Sollte mal ein Malheur passieren, schnell aufwischen und das Problem ist beseitigt.
Eines können Lacke jedoch nicht verbessern: Holz hat nur eine begrenzte Elastizität. Wird diese Grenze überschritten, kommt es zu Quetschungen der Holzfaser. D.h., fällt ein schwerer Gegenstand auf den Parkettboden oder drücken die Krallen eines Hundes beim „Beschleunigen“ auf das Holz, kann dies zu Dellen führen. Wir haben bereits Erfahrungen in dieser Hinsicht. Insbesondere bei größeren Hunden.
Alle anderen Produkte brauchen Erfahrung und handwerkliches Können. Parkettleger ist nicht ohne Grund ein Lehrberuf mit einer 3-jährigen Ausbildung in unseren Meisterbetrieben.
Haben Sie aber mal darüber nachgedacht sich die Arbeit und vor allem weitere Investitionen zu sparen? Zum Selberverlegen benötigen Sie nicht nur Verlegewerkzeug, sondern auch eine gute Tischkreissäge, eine Gehrungssäge für die Leisten, Klebstoff oder Leim …
Wir kümmern uns um alles. Fragen Sie unsere Verkaufsbüros!
Wir empfehlen aber die Verklebung des Parketts. Das hat viele Vorteile. Einige Beispiele wollen wir nennen:
- Ein besserer Raumschall (Es klingt nicht hohl beim Darüberlaufen)
- Keine breiten Übergangsschienen in Türen oder zu anderen Bodenbelägen.
- Das Parkett muss in der Regel nicht bei Türdurchgängen oder Mauervorsprüngen durch Fugen und Schienen getrennt werden.
- Keine Einschränkung der Raumgröße
Außerdem: Der Trittschallschutz muss den Normen entsprechend über den Estrich erfolgen. Ist dieser ordnungsgemäß ausgeführt, verhält sich verklebtes Parkett neutral. Eine Beeinträchtigung des Trittschalls (bei normengerechtem Estrich) tritt nicht ein.
Verlegen Sie Ihr Parkett nie auf Teppiche, ohne einen Fachmann zu fragen.
Nun aber zum Parkett.
Unsere Antwort bezieht sich ausschließlich auf fest mit dem Estrich verklebtes Parkett. Der beim Parkett entscheidende Wert ist die Beanspruchbarkeit durch Querdruckkräfte. Der Wert gibt im Prinzip an, ab welcher Kraft bleibende Quetschungen des Holzes erfolgen. Aber: Die Werte werden mit absolut planen Prüfkörpern ermittelt, eine gleichmäßige Kraftverteilung ist damit gegeben.
Dies ist bei Ihrem Aquarium mit Sicherheit nicht der Fall. Steht Ihr Aquarium beispielsweise auf 4 Füßen, wird das Parkett mit Sicherheit starke Eindrücke bekommen. Steht es auf einem Sockel, so liegt dieser wahrscheinlich auch nicht flächig auf dem Parkett auf, sondern nur mit dem Rahmen. Also ist auch hier die Verteilung des Gewichts auf die Auflagefläche zu beurteilen. Liegt diese Gewichtsverteilung dann deutlich unter der mittleren Querdruckfestigkeit, so ist die Gefahr für Eindrücke bei absolut planen Flächen nicht vorhanden. Absolut plane Fächen sind jedoch weder vom Parkett noch vom Sockel des Aquariums zu erwarten. Das Risiko von Quetschungen der Holzfaser bleibt also hoch.
Ein Beispiel: Der Sockel eines Aquariums hat folgende Abmessungen: 180cm x 60cm, der Rahmen hat eine Dicke von 1,5cm und liegt voll auf dem Parkett auf. Daraus ergibt sich eine Auflagefläche von 720cm². Bei einem Gewicht von Aquarium, und Sockel von 1000kg ergäbe sich ein Druck pro cm² von 1,39 kg/cm². Damit würde es nicht zu einer Quetschung des Holzes kommen.
Aber: Wie schon erwähnt gilt das nur bei absolut planen Flächen. Sind Sockel oder Holz geringfügig uneben und liegt der Sockel beispielsweise nur an drei Punkten mit vieleicht 10cm² auf so erhöht sich der Druck an dieser Stelle auf 70 kg/cm². Damit ist die Druckfestigkeit von Holz um ein vielfaches überschritten.
Das Holz wird also solange gequetscht, bis alle Flächen gleichmäßig tragen. Die Quetschungen sind nicht reversibel.
Das ist für Sie sicher eine unbefriedigende Antwort.
Die Antwort ist trotzdem einfach: Sie müssen eine möglichst große Kraftverteilung erreichen und das Parkett nimmt keinen Schaden.
Vorgenanntes Beispiel bezieht sich auf den Einsatz von Eiche-Massivparkett. Das Beispiel lässt sich aber auch auf andere Hölzer übertragen. Je weicher, desto größer ist die Gefahr von Beschädigungen.
Schwimmend verlegtes Mehrschichtparkett (Fertigparkett) sollten Sie nicht einsetzen. Hier ergeben sich allein durch die Verlegeart weitere Risiken.
Und denken Sie auch daran, sich die Tragfähigkeit des Estrichs bestätigen zu lassen.